deutscher Politiker (Niedersachsen); Mitglied des Niedersächs. Landtags
* 30. August 1910 Breslau
† 10. Oktober 1991 Bad Bevensen
Wirken
Fritz Schulz wurde am 30. August 1910 in Breslau geboren. In Naumburg machte er 1928 das Abitur und in Leipzig 1933 das medizinische Staatsexamen. Sein praktisches Jahr brachte er in der Charité in Berlin unter Ferdinand Sauerbruch zu. Dann war er bis 1936 als Arzt bei der Marine und deren Luftwaffe tätig. Nach Auslandsreisen bis 1938 war er dann an dem neurologischen Forschungs-Institut in Breslau tätig.
Nach Kriegsausbruch war er zunächst in Polen, dann bis 1945 Krankenhauschef in Oberschlesien. Nach dem Zusammenbruch lebte er zunächst als Flüchtling bis 1948 in Bayern. Ab 1949 war er ärztlicher Direktor einer Krankenanstalt in Bad Zwischenahn (im Ammerland, Oldenburg).
Im Mai 1951 wurde er über den Landeswahlvorschlag des Bundes der Heimatvertriebenen und Entrechteten (B.H.E.) in den niedersächsischen Landtag gewählt. Dort galt er, zusammen mit dem 3. Vorsitzenden des B.H.E., dem ehemaligen SS-Obergruppenführer und N.S. -Staatssekretär Wilhelm Stuckart, als Verbindungsmann zur Ende 1952 verbotenen Sozialistisches Reichspartei (S.R.P.). Während seiner Zugehörigkeit zum Landtag wechselte er Ende Juni 1952 von der BHE-Fraktion zur Gruppe der Abgg. Büchler u. Gen. (bis März 1953), anschließend in die Gruppe Deutsche Reichspartei, im Okt. 1953 ...